Ist Fettstoffwechseltraining sinnvoll?

Bei meinen ständigen Recherchen zu diversen Themen rund um das Thema Training, Athletik und Ernährung ist mir ein weiteres sehr einleuchtendes Argument GEGEN Aerobictraining (isoenergetisch=Fettstoffwechseltraining) mit dem Ziel der Reduktion des Körperfettanteils auf den Computermonitor gekommen: Fettverbrennung = maximale Energieausbeute = weniger Energie für den gleichen Aufwand. Was heißt das genau? Fettstoffwechseltraining macht für Marathonläufer und andere Extremausdauersportler Sinn, die die negativen Auswirkungen (u.a. Verschleiß, geringe Effektivität, hoher Zeitaufwand, einseitiges Bewegungskönnen) in Kauf nehmen und für die gleiche Strecke in Zukunft weniger Energie benötigen wollen. Wenn Du also bei jedem Training 5000m läufst, benötigst Du mit zunehmendem Trainingszustand immer weniger Energie bzw. für den gleichen Energieaufwand schneller oder weiter laufen. Um mehr Energie zu verbrauchen MUSST Du also schneller oder mehr laufen, sonst bringt das Training bei gleichem Zeitaufwand einfach erheblich weniger. Cardio oder Aerobictraining ist also für den Einstieg ok, danach sollte aber die Zeit besser investiert und auf intensives Intervalltraining umgeschaltet werden. Eine Regel bleibt aber: der Körper passt sich an und muss immer neu gefordert werden.

Bei der Betrachtung typischer, oft einseitig trainierter Ausdauersportler fällt ein weiteres Merkmal auf: Sie sind dünn, haben schmale Muskeln und wirken oft eher klein. Meine Vermutung (Studien habe ich darüber noch nicht gelesen – kennst Du welche?): Der Körper schmeisst „Ballast“ ab, wenn er gezwungen wird, sich über längere Zeit auf niedrigem Niveau zu bewegen. Das geht dann natürlich auf Kosten der Kraft und andere Komponenten der fundamentalen, ganzheitlichen Fitness.

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Lars

Leidenschaftlicher Bewegungspraktiker und begeistert von den Möglichkeiten des Internets für Fortbildung und Marketing. Ich liebe meine Familie, Wasserball spielen, Katamaran segeln, Lesen und Espresso.