Gute Bewegung ist gute Bewegung – spezialisiert auf Nicht-Spezialisierung

Zu diesem kleinen Beitrag hat mich ein Zitat inspiriert:

Zitat Sonnon: „(…) Our collective foe is the radicalized mind which seeks to assail that which is not. Good movement is good movement, no matter the style. Truth is truth, no matter the medium.“

Übersetzt: „(…) Unser gemeinsamer Gegner ist der radikale Geist, der alles angreift, was nicht so ist wie er. Gute Bewegung ist gute Bewegung, egal welcher Stil. Die Wahrheit ist Wahrheit, unabhängig vom Medium.“ (Ergänzung L.F.: Medium = Marke, Name, Bezeichnung, die Art in der sich die Wahrheit so äußern kann, dass Menschen sie wahrnehmen können – was nicht bedeutet, dass sie sofort erkannt oder verstanden wird.)

Folgendes habe ich dazu vor einiger Zeit geschrieben:Methoden (griech. nachgehen, verfolgenfolgen (im Optimalfall) Prinzipien (lat. Anfang, Ursprung). Prinzipen sind unabhängig von Namen, Bezeichnungen und Marken gültig, sie sind der Ursprung aller Methoden und dementsprechend schwer zu entdecken. Ich persönlich glaube, dass jeder Mensch seine eigenen Methoden entwickelt (= Wege, wie er das, was er glaubt verstanden zu haben für sich und andere in Worte fasst) und das Prinzipien nur im Kontrast mit den Methoden anderer Menschen sichtbar werden.

Also: Löse Dich von den Methoden anderer und suche (vielleicht mit Hilfe der Methoden anderer Menschen) Deine eigene Methode, die für Dich persönlich so nah wie möglich am (wahrscheinlich unvermittelbaren) Prinzip liegt. (Wikipedia: „(…) Das Ideal des Methodenmonismus, dass es eine einzige Universalmethode geben solle, die überall anwendbar sei, hat sich bislang nicht erfüllt und es herrscht demgegenüber die Auffassung, dass jeder Gegenstand einer eigenen Methode bedarf.“)

Unterschiedliche Methoden (werden schnell zu Spezialisierungen) sind so eine Bereicherung und kein Extrem, das es zu bekämpfen gilt. Das Ziel sollte daher sein, Spezialist für Nicht-Spezialisierung zu sein.  Folgende Sätze beschreiben das meiner Meinung nach gut aus anderen Blickwinkeln:

  • Bruce Lee: „Having no way as way – having no limitation as limitation“ (u.a. Daoismus). Siehe hier.
  • Starwars: Anakin: „Wenn ihr nicht auf meiner Seite steht, dann seid ihr mein Feind.“ Obi-Wan: „Nur ein Sith kennt nichts als Extreme, ich werde tun was ich tun muss.“
  • 5. Mose 27.15: „Du sollst dir kein Bildnis machen, keinerlei Gleichnis, (…) Du sollst sie nicht anbeten noch ihnen dienen.“ (siehe hier)

Diese Sichtweise heute zu leben ist nicht gerade einfach. Fast jedes „moderne“ Unternehmen, jede Gruppierung tut alles (nennt sich dann Marketing und Branding), um u.a. mit Hilfe des Internets eine „Gefolgschaft“, eine „Tribe“ aufzubauen, die dann überall und permanent kostenfrei stolz den Namen, die Marke oder das Symbol dieser Gruppierung götzengleich präsentiert. Das was wirklich wichtig ist, lässt sich aber nicht in Worten und Bildern transportieren oder als Produkt kaufen, es kann nur in jedem einzelnen Menschen wachsen – und zwar durch tägliches Handeln.

About The Author

Lars

Leidenschaftlicher Bewegungspraktiker und begeistert von den Möglichkeiten des Internets für Fortbildung und Marketing. Ich liebe meine Familie, Wasserball spielen, Katamaran segeln, Lesen und Espresso.